Spätestens zum Anfang des Jahres ist es an der Zeit, die eigenen Marketingaktivitäten zu evaluieren und eine Auswertung dieser Aktivitäten zu erstellen: Welche Massnahmen waren erfolgreich? Welche wirklich gewinnbringend? Wo konnte der höchste ROI erreicht werden? In welchen Zeiträumen wurde am meisten gekauft?
Aus den daraus resultierenden Erkenntnissen basiert die Planung für dieses Jahr:
In welchen Kommunikationskanälen soll das Marketingbudget eingesetzt werden? Welche Marketing-Aktivitäten und welche Aussenkommunikation sollen gewählt werden?
Wir haben sechs Digitale Marketing Trends für dieses Jahr
Sollte diese noch nicht Bestandteil Ihrer Vermarktung sein, würde es sich anraten, diese als Ziele für dieses Jahr anzugehen.
1.Video-Content & Videomarketing:
Content-Marketing ist heute bereits einen Schwerpunkt im Marketingmix, grosse Bedeutung wird ihm beigemessen. In den letzten Jahren hat das Medium „Video“ stark zugenommen: Heute werden Unternehmen, News, Blogartikel, Eventankündigungen und sogar Personalanzeigen im Videoformat beworben. Besonders die digitalen 2D oder 3D Videoformate in Form von Erklärvideos oder Produkt- und Imageclips sind in vielen Unternehmen bereits als Standard-Kommunikationstool im Marketing integriert. Wichtig dabei ist es jedoch, auch die richtige Kommunikation und die passende Bildsprache zu verwenden. Im Video sollten möglichst Dialoge oder Storytelling verwendet werden. Formen von Videomarketing können sein:
- 1. Produktvideo
- 2. Erklärvideo
- 3. Image- bzw. Unternehmensfilm
- 4. Video-Werbeanzeigen (z.B. auf Facebook, Portalen und Google)
- 5. Personalrecruiting-Video
- 6. Anleitungen & Tutorials
2. Indoor Navigation auf Google Maps & Co.:
360-Grad-Views innerhalb der eigenen vier Wände gibt es schön länger und wird bereits häufig auf Webseiten zur Darstellungen von Locations und Ausstellungsstädten verwendet. Doch auch die grossen Player arbeiten aktuell an neuen Möglichkeiten: So kann man künftig beiGoogle Maps sich auch Hotels, Einkaufszentren oder Flughäfen durch die Indoor Navigation am Smartphone ansehen. Auch YouTube arbeitet an neuen Lösungen in diese Richtung.
Indoor-Navigationen eignen sich besonders für Outlets, Showrooms, Verkaufszentren und -flächen, Galerien, Hotels, Kongresscenter oder öffentlichen Einrichtungen.
Damit können Sie nicht nur Vertrauen zum Kunden gewinnen – dies steigert auch die Bereitschaft für einen persönlichen Besuch.
3. Markenpräsenz ist Omnipräsenz:
Heute reicht es nicht mehr, bloss auf zwei-drei Kanälen aktiv zu sein. Sie müssen überall vertreten sein, wo sich Kunde und Zielgruppe aufhalten. Jeder potentielle Kunde hat andere Verhaltensmuster, Interessengruppen und Kommunikationsmuster. Dies gilt auch für die Onlinewelt: Die neue Reichweite in den Netzwerken heisst heute Omnipräsenz.
Es gibt viele Möglichkeiten den Kunden anzutreffen. Ob über den PC, seinem Smartphone, Tablet oder TV. Jeder Kanal wird zwar anders genutzt – ist aber ein potentieller Marketingkanal auf dem der Kunde angesprochen, abgeholt und aufgefordert wird, aktiv zu werden. Dabei wird immer wieder versucht, ihn im Kommunikations-Loop zu behalten. So könnte er aber auch auf anderen Webseiten wieder angesprochen und auf die eigene Website zurückgeholt werden: Und zwar jeweils zum Produkt oder Themenbereich, wo er sich vorher informiert hat.
4. Experience Design:
Hinter dem Begriff «Experience Design” versteht man Storytelling im Kaufprozess anzuwenden und den Kunden aktiv, oder wenn möglich interaktiv, bei seiner Kaufentscheidung im Online-Shop zu nutzen. Dieser Usability-Trend ist eine der Hauptaufgaben für Online-Handler für das Jahr 2017.
Dabei muss eine emotionale Onlinewelt geschaffen werden, die dem Kunden entspricht und sein Interesse weckt. Männer beispielsweise wollen ihren Kauf (= Beute) jagen, Frauen hingegen wollen eher alles einmal ausprobieren und sich dabei wohl und sicher fühlen. Die Umsetzung kann vom Design der Webseite, von Icons, Bilder, Videos (auch Erklärungsvideos), über Call-To-Actions zu Button und Maskottchen reichen, die den Kunden anhand einer Story durch den ganzen Verkaufsprozess führen.
5. SEO Visibility Optimierung:
SEO-Marketing ist sicher nicht neu. Aber es ist immer noch eines der Top-Online-Marketing-Kanäle. Jedoch ändern sich stetig die Bedingungen und Algorithmen für das bessere Ranking, sodass es sinnvoll ist, auf vielen Wegen und unter bestimmen Bedingungen zu teilen. Das kann zum Beispiel durch Online PR, Blog-Beiträge, Videos, Social Media Marketing, High Quality Links oder Produktreviews sein.
Ein Viertel des Internet-Traffic geht heute bereit auf das Konto von Google. Daher sollte der Kanal nicht ausser Acht gelassen werden und die Sichtbarkeit über die Suchmaschinen systematisch angegangen werden. Dabei geht es in erster Linie guten Content auf sämtlichen Kanälen zu teilen – und das regelmässig. Das Resultat sind bessere Ergebnisse in Suchmaschinen, eine gute Online Reputation und damit eine Steigerung der Besucher.
Der Ausbau von Links, Bildern, Videos, guten Geschichten und hochwertigen Informationen erzeugt bei Google ein besseres Ranking. Dazu kommt, dass im Google Adwords der Bereich Video-Marketing immer wichtiger in der Bedeutung und im Ranking wird.
6. Blogger Relations & Influencer:
Nutzen Sie Multiplikatoren. Ob Blogger, Influencer, Meinungsführer, Berühmtheiten oder andere einflussreiche Persönlichkeiten, die ein grosses Netzwerk haben und Einfluss auf Ihre Zielgruppe haben. Durch das Teilen von Informationen in Blogbeiträgen, Facebook-Posts, Magazinen und Portalen kann eine hochwertige Reichweite erreicht werden und mit den richtigen Partnern auch die gewünschte Zielgruppe angesprochen wird. Zudem geht der Trend auch weiter in Richtung Mikro-Communities: Das sind Interessengruppen, in denen sich die Internetnutzer über Facebook-Gruppen, WhatsApp, Foren und anderen Plattformen zusammenschliessen und austauschen.
Und was ist Ihr primäres Ziel für 2017?
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