Der Begriff Inbound Marketing hat sich seit 2006 in der Marketing- und Unternehmenswelt fest etabliert. So unterscheidet man heute bei den Marketing Aktivitäten zwischen Inbound Marketing, bei dem man durch Schaffung von hochwertigen Inhalten den User (und indirekt auch sich) lenkt und zu sich nach Hause holt. Unter dem Begriff Outbound Marketing versteht man hingegen das altbewährte, klassische Marketing mit direkter Kundenansprache wie 1-2-1 Aktivitäten, Kalt- und Warmakquise und klassische Werbeanzeigen, wo Nachricht und Werbung an den Kunden nach Aussen kommuniziert wird.
Immer mehr Unternehmen haben in den letzten zehn Jahren ihre Aussen-Kommunikation vermehrt von Outbound Marketing zu Inbound Marketing verlagert. Denn die Zeiten des Internets und des Informationsüberflusses haben auch die Konsumenten und Nutzer verändert. So nehmen heutzutage unsere altbekannten Zielgruppen nur noch Informationen auf, die sie selbst interessieren und inhaltlich weiterbringen. Uninteressante Werbebotschaften werden einfach überlesen und nicht mehr wahrgenommen.
Daher ist es heute wichtig, guten Content zu erstellen. Auch die Zeiten von guten, aber nur reinen Textinhalten sind vorbei. Heute fordert eine gute Content-Quelle multimedialen Inhalt. Deswegen sind in der Marketing-Welt und Aussen-Kommunikation von Unternehmen, Marken und Produkten das Teilen von Bildern und vor allem von Videos mit ihren Kunden und Konsumenten immens wichtig geworden.
Doch auch für einen Erfolg im Inbound Marketing braucht man eine langfristige Strategie.
So wird beim Inbound Marketing in verschiedene Stufen des Kundenkontakts – durch eine Kundensegmentierung – unterschieden.
Wie man gutes Inbound Marketing anhand eines Erklärvideos erreicht, mit einem guten Kontakt-Loop und zielsicheren Transformation der Kundenkommunikation, beschreiben wir in vier Schritten:
1.Potentielle Neukunden aufmerksam machen
-Ziel ist es, sie zu regelmässigen Besuchern Ihrer Webseite, Social Media-Kanälen und Blogs zu machen.
-Mit einem erfolgreichen Erklärfilm und den richtigen Keywords hinterlegt, hat Ihre Message bis zu 70% bessere Chancen in Google auf den oben Rankings zu landen, als in reiner Textform. Denn Googles Philosophie ist es, den Besuchern den bestmöglichsten Content zu bieten. Die Algorithmen sind so ausgelegt, das Ihnen genau dies angezeigt wird. Und was die Kunden nun mal lieben, sind Videos – weil sie einfach aufzunehmen sind und in kurzer Zeit die meisten Informationen erhalten können.
Beispiel Erklärvideo:
-Ein Erklärvideo mit einer Story von Max Muster, einer Person die Ihren potentiellen Kunden ähnelt, wird in einem Blogartikel verankert oder direkt über andere Portale, Blogs und Webseiten verbreitet. Sie können auch eine Videoanzeige auf Facebook, Google und anderen Portalen schalten. So machen Sie sich verschiedene Kanäle für das Inbound Marketing zugunsten.
-Am Ende Ihrer Videos bauen Sie einen Call-To-Action ein, der die Kunden auf Ihre Webseite, Landingpage oder Social Media Kanäle leitet.
2. Besucher in Leads verwandeln
-Ziel ist es nun, die Besucher zu festen Leads zu verwandeln: Sodass Sie Ihre Kontakte haben und regelmässig mit Ihnen im Kontakt-Loop bleiben.
-Denn die meisten Kunden kaufen erst nachdem sie mehrmals vom Produkt und der Marke gehört haben. Also erst in den Loop nehmen und fleissig darüber mit Ihren potentiellen Leads im Dialog bleiben; mit Themen, die nicht SIE, sondern die ZIELGRUPPE interessieren. Das ist eine wichtige Komponente im Inbound Marketing.
Beispiel Erklärvideo:
-Normalerweise bleibt der Kunde ca. acht Sekunden auf einer Webseite oder Landingpage mit reinem Text auf der Startseite. Wenn Sie jedoch ein Erklärungsvideo von ca. zwei Minuten einbinden, das interessant gestaltet ist, steigern Sie die Zeit auf Ihren Seiten (Engagement) um bis zu 1500%.
-Binden Sie auch hier am Ende einen Call-To-Action ein, der Ihre Leser auffordert sich beim Newsletter anzumelden, ein eBook runterzuladen oder an Ihrer Facebook-Kampagne mit ihrem Like teilzunehmen. Damit haben Sie Ihren Besucher dauerhaft im Loop.
3. Leads zu Kunden machen.
-Nach einigen Emails und Facebook-Posts sind die potentiellen Kunden dann vielleicht so weit, bei Ihnen einzukaufen.
-Dafür sollten Sie in diesen Emails und Posts guten Content liefern, mit dem die Kunden sich identifizieren können. Ähnliche Storys von anderen Kunden, Kundenbewertungen, Anleitungen, hilfreiche Tipps und gute Ideen, die der Kunde für sich nutzen kann, tragen auch einen wichtigen Teil zum Inbound Marketing bei.
-Zudem monitoren Sie Ihren Kunden. Nutzen Sie Google Analytics oder professionelle Software wie Hubspot um das Kundenverhalten zu messen. Somit bekommen sie ein besseres Gespür, für welchen Content sich der Kunde mehr interessiert.
Beispiel Erklärvideo:
-Bauen sie kurze Clips mit einer Kundengeschichte, die wie eine Geschichte erzählt wird. Von Kunden zu Kunden auf Augenhöhe. So bekommt er das Gefühl, sein Problem wird verstanden und andere hatten mit Ihrem Produkt gute Erfahrungen gemacht.
-Visualisieren Sie Kundenbewertungen mit kurzen Videos. Bauen Sie die Vorteile ein und nutzen sie nette, ansprechende Charaktere.
-Erstellen Sie hilfreiche Tipps mit kurzen Clips: Beispielsweise „Zehn Tipps wie man am besten eine Torte dekoriert“ (Bäckerei), „Fünf praktische Tools für den Heimwerker“ (Bauunternehmen), etc. Diese lassen sich später gut viral teilen und haben grosses Potential für einen Viral-Effekt (siehe nächster Schritt).
-Erstellen Sie ein Produktvideo, das erklärt, ohne prunkvoll zu wirken. „Understatement“ ist hier die Devise. Erzählen sie die Geschichte des Produkts aus seiner Sicht, zum Beispiel: «Ich bin ein Mobiltelefon”. Oder eine Geschichte, bei dem das Produkt den Kunden zum Helden macht.
4. Kunden zu Marketing-Botschaftern machen
-Wenn Ihr Kunde mit Ihrem Produkt oder Ihrer Marke zufrieden oder sogar begeistert ist, wird er es weiter empfehlen. Wir erzeugen hiermit einen Viral-Effekt, bei dem der Kunde zum Markenbotschafter wird und Ihr Produkt mit seiner Community und Netzwerk teilt.
-Doch um dahin zukommen braucht man einen kontinuierlichen Markenauftritt. Dieser muss ehrlich sein, mit einem Service und Content, den die Zielgruppe haben möchte.
-Das Extrem-Beispiel sind die sogenannten «Heavy User»: Die Zielgruppe liebt Ihr Produkt, lobt es ständig und kauft kein anderes Produkt als dieses. Hört sich nach einem Traum an? Dann verfolgen Sie mal die Marketing Strategie von Mini dem Auto, Apple mit ihren iPhones und MacBooks, oder Thermomix mit ihrer Küchenmaschine. Deren Kunden kleben sich sogar Sticker auf ihre Autos und Geräte, tragen T-Shirts und teilen jegliche Kommunikation, die von ihren Lieblingsmarken kommt.
Beispiel Erklärvideo:
-Wenn sie die vorherigen Schritte erledigt haben und tollen Video-Content vorliegen haben, sollte dieser Schritt ganz automatisch kommen. Ihr Content ist so gut, dass die Kunden anfangen ihn zu teilen. Und was geht besser, als ein gutes Video mit seinen Freunde und Bekannten zu teilen?
-Doch bleiben Sie auch nicht auf Ihren Lorbeeren sitzen. Erstellen Sie kontinuierlich neuen Content, damit Ihr zufriedener Kunde auch Kunde bleibt.
Google, Facebook, YouTube und Co. setzen auf guten Content und lieben gute Videos. Je besser der Content, desto höher im Ranking. Fangen Sie deshalb jetzt an guten Content zu kreieren, sollten Sie es noch nicht getan haben.